Sehr geehrte Damen & Herren - hallo Männer, hallo Mädels, ich freue mich, Sie/Euch auf einer meiner Webseiten begrüßen zu dürfen. Hier gibt‘s einiges rund um Jagd und Natur, sicher auch visionär / zukunftsweisend / „nachhaltig“ / abgedreht - auf jeden Fall nicht langweilig.
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„Wasserlöcher“, Suhlen aus 2. Hand

Ausgangslage:

Dem Wild bekannte Wasserstellen, wie Tümpel und Gräben sind - bis auf etwas Restfeuchte - ziemlich trocken gefallen. Es ist über viele Tage bis Wochen sehr heiß ( 30 - 35 °C und mehr ). Das bedeutet Notzeit für Flora und Fauna!

Ziele:

Diese Wasserstellen reaktivieren, sprich irgendwie dort eine Schöpf- und „Bade-“ möglichkeit aufrechterhalten. Effektiv, d.h. leicht nutzbar durch das Wild - leicht im Wald „installierbar“ Leicht mit Wasser belieferbar Preiswert - und leicht herstellbar: „massenproduktionsfähig“ :-) keine Falle für Kleintiere - stabiler Ausstieg = Rampe Rampe darf aber wiederum keine Fußfalle für größere Tiere sein! möglichst wenig Eingriff in die Natur - sollte auch in Naturschutzgebieten genehmigt werden können Rückbaubar - aber auch ohne Gefahr für Mensch und Tier dort über längere Zeit stationierbar

Eine Lösung (von vielen):

Maurer- Mörtelkübel mit 90-120 Liter Fassungsvermögen aus dem Baumarkt in/an Tümpeln, Suhlen, Gräben ebenerdig eingraben. Rechteckige scheinen mir v.a. bei Gräben besser geeignet zu sein: o Der Einbau passt sich dem (schmalen) Graben besser an - es läßt sich leichter graben. o An der Schmalseite kann mit geringem Aufwand eine stabile Rampe für Kleingetier angebracht werden, welche den rabiaten Sauen recht lange widerstehen sollte. o Bei runden Kübeln ist der Rand noch etwas tiefer und eine einfache stabile Rampe ist schwieriger zu konzipieren. Rechteckig - 90 Liter: ca. 75 cm lang, ca. 45 cm breit und ca. 30 cm tief. Rund - 120 Liter: ca. 65 cm im Durchmesser, ca. 35 cm tief.

Notwendige Logistik:

Es muss ein Tankfahrzeug oder ein Anhänger mit einem Wassertank verfügbar sein. Die Wasserlöcher müssen mit einem Tankfahrzeug anfahrbar sein. Ein 10 - 30 m langer Schlauch mit passendem Anschluß muss verfügbar sein. Es muss Personal verfügbar sein - zum Bau und zur späteren Betreuung/Wasseranlieferung. Das Wasser muss irgendwo geholt werden --> Wasserrechte, Kosten, etc. Eine Pumpe zum Befüllen des Tankfahrzeugs wird benötigt - evtl. auch zur Befüllung der Wasserlöcher.

Bilder:

www.Gönner-Outdoor.de
Der rechteckige Kübel mit 90 Litern.
Der runde Kübel mit 120 Litern.
Der rechteckige Kübel mit montierter Rampe - „schöner“ geht immer :-).
Die Befestigung von außen mit einem Konterholzstück.
Eine typische Grabensituation - vermutlich tieferliegende Staunässe - Oberboden trocken!
Senden, NRW, Venner Moor, Januar 2009 - von dieser Situation sind wir zur Zeit weit entfernt!!!
Eine befahrbare Schneise im Eichen-Hainbuchenwald - starke Staunässe im Boden - Suhlen noch etwas feucht!
Grubenaushub im Graben - unten sieht man den stark verdichteten Pseudogleyhorizont.
Die Mörtelwanne ist bündig im Graben versenkt.
Wasser marsch - 90 Liter
Voll
Fertig !
Der Wasserrest im Tank fließt in die fast trockene Suhle 2 Meter nebenan.
Erstaunlich, dass sich nach diesen Wochen der Trockenheit auf dieser Abteilungslinie noch eine feuchte Suhle halten konnte - am 31.07.2019 - der grüne Knöterich zeigt diese standörtliche Situation gut an !